Anfang der 1930er-Jahre brachte der Braunschweiger Fahrradhersteller Panther eine Serie Hebelkassen auf den Markt. Diese mit ein paar eigenwilligen Besonderheiten ausstaffierten Konstruktionen wurden durch mindestens zwei mir netterweise von zwei Panther-Sammlern zur Verfügung gestellte Patentschriften geschützt.

Neben meinem Grundmodell vom Bild (vier Einstellreihen, nur Kontrollstreifen als Druckstelle) gab es auch Modelle mit zusätzlichem Bondruck sowie mindestens drei Bedienerschlössern.

Schon nach nur zwei Jahren wurde die Kassenabteilung dieses Unternehmens durch National-Krupp übernommen. Die Krupp-Serie 500 weist besonders auf Vorder- und Rückseite viele Parallelen zu den deutlichen selteneren Panther-Modellen auf, auf der rechten Maschinenseite offenbaren sich jedoch Unterschiede in der Konstruktion. Welches der beiden Modelle schlussendlich das Vorbild war, ist (noch) nicht geklärt.

Um den Kreis an Firmenübernahmen zu schließen, sei erwähnt, dass die Panther-Werke in den 1950er Jahren wiederum die Fahrradsparte der Anker-Werke bzw. deren Markennamen für Fahrräder übernahm und noch viel später das Erbe der Panther-Werke im ostwestfälischen Löhne fortgesetzt wurde, unweit von Bielefeld.

Wenn einmal eine Panther-Kasse auftaucht, kann ich diese instandsetzen. Senden Sie mir dazu eine Anfrage.