Ende der 1940er Jahre trat ein weiterer kleinerer Hersteller von Registrierkassen auf den Plan: Der vormalig in Ostpreußen tätige National-Techniker Willi Fritz gründete Ende der 1940er-Jahre die Lahn-Registrierkassengesellschaft in Gießen.
Die LRK baute robuste und zuverlässige Hebelkassen in optisch ganz eigener Bauform, die nur in einigen Details (bspw. Schubladenrollen, Drucktypen) direkte Gemeinsamkeiten zu anderen Kassen wie Hannoveras respektive älteren National-Konstruktionen aufweisen. Die Kassen haben eine recht voluminöse Schubladenbasis und aufgrund eines massiven Maschinenrahmens aus Gusseisen ein ungeahntes Gewicht.
Schon bald kamen erweiterte Modelle mit angebautem Formulardruckwerk sowie Motorantrieb auf den Markt, ferner eine ungleich kompaktere Version mit Hebel- statt Kurbelantrieb.
Im Verlauf der 1950er-Jahre zog sich Willi Fritz bereits aus dem Unternehmen zurück und übertrug die Geschäfte an Max Matthiesen. Schon wenige Jahre später, 1959, verleibte sich schließlich National die komplette Gießener Kassenproduktion ein und beendete die Fertigung sämtlicher LRK- und Maximat-Modelle. Fortan wurden im Gießener Werk nur noch „Zauberpapier“-Produkte hergestellt, ein damals neuartiges, selbstdurchschreibendes Papier. Gewissermaßen spannte die Übernahme einen Bogen zu Willi Fritz‘ früherem Engagement bei National.
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