Nachdem seit der Jahrhundertwende sogenannte Fahrkartendrucker für das Bedrucken edmondsonscher Pappfahrkarten existierten, wurden derartige Geräte vom deutschen Unternehmen AEG in den 1920er-Jahren bis zum sogenannten Klein-Drucker im Format einer kleineren Registrierkasse geschrumpft.

Neu hinzu kamen schätzungsweise um 1930 oder sogar früher jedoch die Geräte der nochmal ungleich kleineren und leichteren Fahrscheindrucker, die – bis auf wenige Ausnahmen – die unterschiedlichen Daten (Fahrpreis, Kategorie, Ausstelldatum, laufende Nummer, Verkehrsbetrieb etc.) auf vordruckloses Rollenpapier drucken.

Diese Geräte, angefangen mit dem Urmodell des AEG-Fahrscheindruckers in Deutschland sowie dem TIM-Drucker in Großbritannien, wurden in den ersten Jahrzehnten vor allem von Schaffnern an Lederriemen um den Hals getragen. Später gab es mehr und mehr in Bussen bzw. Straßenbahnen fest verbaute Stative, in die das Gerät des einzelnen Fahrers eingerastet wurde.

Mechanische Fahrscheindrucker erfreuten sich insbesondere in den 1950er- bis 1970er-Jahren ungebrochener Beliebtheit und Verbreitung, einige Modelle wurden bis in die 1980er-Jahre hinein produziert. Etwas später als bei den Registrierkassen begann im selben Jahrzehnt die sukzessive Ersetzung mechanischer Abrechnungstechnik durch elektronische Geräte.

Viele, wenn auch nicht alle mechanischen Fahrscheindrucker wurden in den 1990er-Jahren oder spätestens zur Euro-Umstellung aus dem Regelbetrieb ausgemustert. Im Regelverkehr finden sich alte Fahrscheindrucker heute in Deutschland nur noch auf Fähren sowie vereinzelt zur Abrechnung von Marktstandgebühren.

Die meisten mechanischen Fahrscheindrucker kann ich für Sie reparieren bzw. instandsetzen. Beim Almex A und PDR sind auch umfangreichere Reparaturen möglich; bei Almex E, AEG und TIM zumindest grundlegende Arbeiten. Senden Sie mir gern eine unverbindliche Anfrage!